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Chronik

Jugendheime

Hamburger Schulverein, Schulheim Vogelkoje. Am 19. Juni 1919 stellt der Hamburger Schulverein durch Herrn Meyer aus Hamburg den Antrag, ein bestimmtes Gelände bei der Station „Vogelkoje“ der Inselbahn zu kaufen oder zum Preis von 1.000 Reichsmark pro Jahr zu pachten. Am 8. August 1920 wurde der Pachtvertrag zu einem jährlichen Zins von 1.500 Mark verlängert. Ein Verkauf des Geländes wird abgelehnt. Am 9. Februar 1928 stellt der Interessent Max Nann den Antrag, das Dünengelände zur Errichtung eines Kinderheimes zu kaufen. Dem Antrag wird stattgegeben zu einem Preis von 50 Pfennig pro Quadratmeter. Schließlich konnte der Hamburger Schulverein von dem Interessenten Jens Bleicken dessen Anteil von drei Zwanzigstel Los erwerben und damit selbst Interessent werden.

Das Jugendseeheim Kassel entstand aus einem Barackenlager der Preußischen Küstenmarine aus dem Ersten Weltkrieg. Es diente danach als Erholungsheim und Umschulungslager der Deutschen Reichsbahn. Innerhalb dieses Geländes konnte der seinerzeitige Besitzer des Listlandes Paulsen dort eine Gäste-Pension betreiben. Unter der finanziellen Zuhilfenahme durch den Landkreis Kassel konnte die Losinteressentenschaft im Jahre 1962 Paulsen entschädigen, so dass das gesamte Gelände wieder der Interessentenschaft gehörte. Die Unterkunftsbaracken, Waschräume, Kohlenschuppen usw. hatte die Losinteressentenschaft im April 1952 für 16.250 Mark erworben. Im selben Jahr wurde der Landkreis Kassel Pächter des Geländes, am 11. Juli 1961 wurde ein Vertrag nach dem Erbbaurecht geschlossen. 1969 konnte der Landkreis sodann zwei Vierzigstel Anteil erwerben und selbst Interessent werden.